Ultraschall-Diagnostik

Gebärmutterhöhle

Die Gebärmutterhöhle ist das Zielorgan für den Embryotransfer. Ihre Integrität stellt eine Grundvoraussetzung für die erfolgreiche Einnistung des transferierten Embryos dar.

Die Gebärmutterhöhle wird ausgekleidet vom Endometrium. Diese Schleimhaut, welche sich im natürlichen Zyklus monatlich abstößt und wieder neu aufbaut, ermöglichst es dem Embryo, mit dem mütterlichen Körper in direkten Kontakt zu treten.

Endometrium – Ultraschall – Beurteilung

Für eine erfolgreiche Einnistung ist ein optimal vorbereitetes Endometrium notwendig. Viele Faktoren für die Einnistung des Embryo sind bis heute unbekannt. Es gibt aber einen Zusammenhang zwischen der Endometriumstruktur, der Endometrium-„Dicke“ und der Implantationsrate. Wir kontrollieren deshalb vor dem Transfer 2-3 Mal das Endometrium. Dies ist eine Basis-Untersuchung welche jeder Frauenarzt mit einem guten Gerät durchführen kann. Ein optimales Ergebnis nach einer Woche Östrogen-Behandlung zeigen wir hier:

Viele Faktoren für eine erfolgreiche Einnistung sind bis heute unbekannt. Das natürliche zeitliche Transfer-Fenster ist sehr kurz. Was es genau bestimmt, ist ebenfalls nur unzureichend bekannt. Was uns bleibt, ist wenigstens die Kontrolle der anatomischen Grundstrukturen:

– Ausschluss von Neu- oder Fehlbildungen der Gebärmutter wie Myome Septen (werden in 7% dieser Diagnosen im üblichen Ultraschall nicht erkannt, deshalb immer HSN)

– Ausschluss von Störungen der Gebärmutterschleimhaut (Polypen, Hyperplasie, inhomogenes Wachstum)

– Ausschluss von Verwachsungen in der Gebärmutterhöhle

Alle diese Faktoren können zu einer Beeinträchtigung der Implantationsrate und zu einer Zunahme der Abortrate führen.

Flüssigkeits-Hystero-Sonographie (HSN)

Die Untersuchung ist üblicherweise auf dem normalen gynäkologischen Untersuchungsstuhl möglich. Nach Desinfektion des Muttermundes wird ein ca 1,6 mm messender weicher Plastikkatheter in den Gebärmutterhals eingeführt. Dazu kann man auch den später beim Embryo-Transfer benutzten Transferkatheter-Typ verwenden und hat damit bereits den Probetransfer (Mock – Transfer) erledigt. Wenn vorhanden, wird ein Ausfließen des „Kontrastmittels“ (Salzlösung oder ein spezielles kontrastgebendes Gel) mit Hilfe eines kleinen auffüllbaren Ballons verhindert. Sodann werden bis zu 20 ml Lösung bis zur Empfindlichkeitsgrenze eingefüllt. Unter transvaginaler Ultraschallsicht lässt sich dann die Gebärmutterhöhle zweidimensional oder auch dreidimensional sehr gut beurteilen.

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Diese Untersuchung ersetzt für IVF und Eizellspende die früher übliche Röntgenkontrastuntersuchung (HSG, schmerzhaft und infektionsanfällig). Auch die Hysteroskopie (endoskopische real-time-Untersuchung der Gebärmutterhöhle) kann in einfachen Fällen ersetzt werden.

Generell sind wir allerdings eher geneigt, vor solch aufwendigen Behandlungen wie einer Eizellspende doch eine Hysteroskopie zu empfehlen. Dabei lässt sich nicht nur die Integrität der Gebärmutterhöhle beurteilen sondern auch bakteriologische und histologische Untersuchungen der Gebärmutterschleimhaut durchführen. Ebenso ist die Verdachtsdiagnose einer Endometriose der Gebärmutterwand eher hysteroskopisch als sonographisch möglich.

Wir führen die HSN sowie auch die Hysteroskopie (HSK) im Rahmen des Diagnostic-Package hier in Palma de Mallorca in der USP Clínica Palmaplanas ambulant durch.

Selbstverständlich können auch entsprechend eingerichtete ambulant-operative Praxen oder Kliniken, insbesondere die IVF-Kliniken, im Heimatland solche Untersuchungen kompetent durchführen und perfekt dokumentieren.

Wir sind dankbar, Ausdrucke dieser Untersuchungsbefunde als hochauflösenden Scan zu erhalten.

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Follikulometrie

Die Eierstöcke fordern bei einer Stimulationsbehandlung vor IVF mit eigenen Eizellen besondere Aufmerksamkeit.

Sowohl die Dosierung der Medikamente als auch die Vermeidung der wesentlichsten Komplikation, des Überstimulations-Syndroms, kann durch Ultraschall-Serienuntersuchung optimiert werden.

Zur Behandlungsplanung ist die Zahl der Ausgangsfollikel vor Behandlungsbeginn wichtig. Im Laufe der Stimulation ist die Zahl der Follikel und deren Wachstum für den Behandlungserfolg entscheidend.

Krankhafte Veränderungen wie Zysten (falls sie Hormone produzieren), Endometriose und andere Tumore können Konsequenzen für den Behandlungsverlauf haben.