Gender selection

Sex selection ist eine ethisch problematische Selektion von bereits existierenden Embryonen oder Blastozysten. Diese haben unserer Ansicht nach ein uneingeschränktes Persönlichkeitsrecht.
Technisch ist die Auswahl über Methoden der PGD kein Problem. Jedoch ist dies in den meisten Ländern, auch in Spanien, nur bei klarer medizinischer Indikation erlaubt.
Es gibt jedoch nachvollziehbare Gründe für Familien, diese Auswahl zu wünschen. Einige unserer Destinationen lassen dies zu.

Falls wir an einer solchen Behandlung in diesen Destinationen mitwirken, legen wir hohe Maßstäbe an. Wir wollen die Motivation genau verstehen. Wir wollen ein schlüssiges Konzept, was mit den nicht gewünschten Embryonen geschehen soll. In keinem Fall wollen wir beteiligt sein an der Vernichtung der Embryonen nur aus Gründen des Geschlechts. Lösungsmöglichkeiten sind das Einfrieren auf Dauer, bis das Paar doch darauf zurückgreifen will, oder die Freigabe zur Embryoadoption an Paare, die eine Embryonenspende benötigen. Dies setzt allerdings voraus dass die Embryonen von guter Qualität sind. Frauen (Eizellspenderinnen) ab einem Alter von 32 Jahren kommen dafür nicht in Betracht.

In jedem Fall erfordert diese Entscheidung eine eingehende Beratung. Die PGD als diagnostische Methode ist nicht ohne Risiko auch für gesunde Embryonen. Es stellt sich also die Frage, ob es vertretbar ist,gesunde Embryonen dieser Gefahr des Untergangs auszusetzen. Die Verlustrate liegt bei ca. 5%.
Zudem bedeutet die Selektion eine Verminderung der Erfolgswahrscheinlichkeit eines Behandlungszyklus, da statistisch nur die Hälfte der Embryonen „verwendbar“ sind.